Türkeireise vom 26.11.2021

über Österreich, Ungarn, Serbien und Bulgarien

Tag 92

25.02.2022

Güle güle Türkiye

 

 

Am Morgen heißt es Abschied nehmen von der Türkei.

Ich habe mir einen kleinen Grenzübergang direkt am Stadtrand von Edirne ausgesucht.

Griechische Grenze 1. Versuch

Als ich mich dem Grenzübergang nähere, erscheint plötzlich eine riesige Straßenbaustelle vor mir. 


Ich frage mich, ob der Übergang geschlossen wurde, oder ob die Weiterfahrt wirklich über den vor mir liegenden verschlammten Feldweg führt.


 


Tatsächlich führt der Weg zum Grenzübergang 🙈

 

Die Durchfahrt ist winzig, die Durchfahrtshöhe gering.

Der Zöllner hat Angst, dass ich am Dach des Häuschens hängen bleibe und ich frage ihn nach der Dachhöhe.
Er meint nur "keine Ahnung" und so fahre ich nach Augenmaß in die Engstelle ein.

Nach Sichtung meines Wohnmobils und Durchsicht meiner Dokumente meint er, dass ich besser einen anderen Grenzübergang wählen soll. Auf der griechischen Seite gäbe es keinen Veterinär und ich würde mit Sicherheit zurückgeschickt werden.
Ich könne es gerne versuchen, aber wir sehen uns bestimmt gleich wieder 🤣

Er empfiehlt mir, nach Ipsala zu fahren, dort gibt es auf der anderen Seite einen Veterinär.

Also, Rückwärtsgang einlegen und nach Edirne umkehren.
Gott sei Dank stehen hinter mir keine weiteren Grenzgänger.

 

 

So kommt es, dass ich noch die größte Pfanne der Welt sehen darf 😀

Griechische Grenze 2. Versuch


Also fahre ich zum 150 km entfernt liegenden Grenzpunkt Ipsala. 


Es ist zum Glück kein Umweg.

 

 

 

Kurz vor der Grenze tanke ich nochmal voll. Bald wird der Diesel 70 Cent/l teurer sein 😫

Ich schleiche mich links an der riesigen Lkw-schlange vorbei und hoffe, dass es weiter vorne eine zweite Spur für Pkw gibt.

😅  Glück gehabt, dem ist so. Vor mir steht nur ein einiziges Auto am Schalter.

Nachdem meine Papiere samt Impfpass geprüft worden sind, darf ich eine Station weiterfahren. Dort steht das Covid-Team und ich werde einem Test unterzogen, Stäbchen in die Nase.
Das Ergebnis muss ich nicht abwarten, ich darf sofort weiterfahren.

Ach, für Kaleo hatte nicht wirklich jemand Interesse 🙈🙈

In der App hatte ich mir mehrer Punkte für eine mögliche Übernachtung ausgesucht.

Bereits am ersten Ort in Alexandropolos verbleibe ich. Der Strand sieht hier ganz angenehm aus und weit und breit kein Straßenhund zu sehen.

Als kann ich mit Kaleo bei herrlichem Sonnenschein ungestört einen Strandspaziergang machen.


Anschließend suche ich den gegenüberliegenden LIDL-Markt auf.

 

 

Ich staune nicht schlecht, als ich auf dem Parkplatz den hier stehen sehe 🧐

Dann fällt mir ein, dass es hier ja deutsche FRONTEX Mitarbeiter gibt, die mit eigenen Fahrzeugen unterwegs sind.

Als kurz darauf ein Zivilist mit Einkaufstüte zu dem Fahrzeug geht, spreche ich ihn an.

Er ist von der Bundespolizei und spricht einen mir sehr vertrauten Dialekt.

Er kommt tatsächlich aus der Rhön und hat auch schon am Petersberg beim Cafe del Sol gewohnt.

Hatte ich schon erwähnt, dass die Welt ein Dorf ist ? 🤣🤣

Der zweite Kollege kommt übrigens vom 5. Revier Frankfurt.

 

 

Weiter geht`s also zum Einkaufen. Als ich den Lidl betrete und die Preisschilder betrachte frage ich mich, ob die dort tatsächlich in € ausgezeichnet haben.

Alles hier ist um einiges teurer als in Deutschland und für die paar Sachen in meinem Einkaufswagen bin ich meinen ersten 20€-Schein los 😫

Immerhin kostet jetzt die Dose Bier nur noch 85 Cent, der einzige Trost.

Abends gibt es noch einen tollen Sonnenuntergang.