Türkeireise vom 26.11.2021

über Österreich, Ungarn, Serbien und Bulgarien

Tag 30

Ausflug nach Knidos

 

Kaleos Couch löst sich auf. Keine Ahnung warum.

An den 13 Kilo kann es ja kaum liegen.

Gut, dass ich einen Zimmermann mit Makita-Akkuschrauber an meiner Seite habe :)
Mike hat`s im Nu wieder repariert :)

Dann geht die Fahrt nach Knidos. Mike und Hannah bleiben noch ein paar Tage am Strand.

 

Die antike Stadt Knidos wird schon im 12. Jahr.hundert v.Chr. erwähnt und auch in der Bibel erwähnt.

Sie liegt am westlichsten Zipfel der Halbinsel. Von meinem Standort aus sind es zwar nur ca. 25 Kilometer, aber die Strecke zieht sich endlos über Pässe und Serpentinen mit schmalen Holperstraßen. Reisegeschwindigkeit ca. 25 km/h :)

Dafür gibt es wieder schöne Landstriche zu sehen.

Abends fahre ich dann nach Datca zurück und stelle mich auf den Platz von vorgestern.

In der Nähe steht ein deutsches Wohnmobil mit Stuttgarter Kennzeichen.
Elisabeth und ??? ( vergessen ) sind auch schon seit mehreren Monaten im selbst ausgebauten Mobilheim unterwegs.
Im Wageninneren gibt es sogar einen Holzofen :):)

Er wohnt seit über 4 Jahren komplett in dem Auto, hat keinen anderen Wohnsitz. In Deutschland arbeitet er als Sozialarbeiter mit geistig behinderten Kindern. Elisabeth ist Lehrerin.
Sie hat sich für 1 Jahr freistellen lassen, während er kündigen musste. Sein Arbeitgeber hatte sich geweigert, ihn nach 19 Jahren freizustellen.
Die Beiden waren lange am Bafa-See unterwegs, da dies ein Paradies für Boulderer ist.

Hier machten sie mich auf einen tollen Wanderweg aufmerksam, der kilometerweit entlang der Küste geht. Sie sind ihn zwei Tage lang abgelaufen, geschlafen haben sie unter einer Plane.

Die beiden fahren später auch noch an den Ort, an dem der Weg losgeht und übernachten dort. Sie fürchten, dass es am jetzige Ort Samstagabends laut werden könnte.

 

So ganz unrecht haben sie nicht. Zu vorgerückter Stunde erscheinen jede Menge junge Leute mit ihren Autos und drehen die Musik ( natürlich jeder eine andere ) überlaut auf.

Allerdings nehmen sie dabei großen Abstand zu meinem Wohnmobil.
Nur eine kleine Gruppe stellt sich direkt neben mich und dreht türkische Popgesänge auf.

Immerhin sind sie so nett und klopfen an meine Tür um zu fragen, ob ich mich gestört fühle.
Angesichts dieser freundlichen Geste sage ich, dass sie mich nicht stören, ich aber 2 Stunden später gerne schlafen würde.
Fast auf den Punkt genau haben sie dann auch den Platz verlassen und ich konnte geruhsam schlafen.